Aufgrund von Klima- und Gesundheitsschäden sowie der begrenzten Lagerstätten von Erdgas, Erdöl, Kohle und Uran wird in Zukunft, neben Energiesparen und der Verwendung von erneuerbarer Energie, die umweltschonende Umwandlung von Primärenergie in Energieformen, die wir tagtäglich brauchen, eine immer größere Rolle spielen.
Stirlingmotoren sind wie kein anderer Energiewandler in der Lage, Solarenergie und nachwachsende Brennstoffe emissionsarm und klimaneutral für unsere Zwecke umzuwandeln. Dabei werden sie sich zuerst dort durchsetzen, wo sie mit herkömmlichen Otto- und Dieselmotoren nicht in Konkurrenz stehen.
Diese Anwendungsbereiche sind:
- kleine und mittelgroße Heizkraftwerke (HKW)) mit günstigen Betriebskosten, Brennstoff z.B. Holzhackschnitzel oder Holzpellets (aus Säge- und Hobelspänen gewonnen)
- kleine und mittelgroße Wärmepumpen, direkt mit Primärenergie kostengünstig befeuert
- Stirling-Kältemaschinen für Computer mit supraleitender Elektronik, Infrarotsensoren, Wasserstoff- und Erdgasverflüssigung, Kühl- und Gefriergeräte, sowie zur Klimatisierung von Bürokomplexen und für industrielle Verfahrensprozesse
Die meisten Stirlingmotoren werden mechanische Leistungen zwischen 0,5 und 500 kWmech haben, wobei der Schwerpunkt um 50 kWmech in Zukunft liegen könnte.
Dort erwartet man das größte Potential zur umweltfreundlichen Energieumwandlung. Leistungen deutlich über 500 kWmech bleiben aus technischen und wirtschaftlichen Gründen wahrscheinlich auch in Zukunft die Domäne großer Gas- oder Dampfturbinen.
Stirlingmaschinen werden sich daher im unteren und mittleren Leistungsbereich ansiedeln und eine große Bedeutung für viele dezentrale Energiesysteme haben.
Diese Technik wird mithelfen, das Weltklima zu schonen, neue Arbeitsplätze schaffen und die volkswirtschaftlichen Kosten des Energiesektors verringern.
Immer mehr Menschen lassen sich von Stirlingmotoren begeistern. Wir wollen hoffen, daß dies auch in so manchen Vorstandsetagen der Fall sein wird.